Gebotsanfrage Anfrage

Sehr wichtige Begriffe: Capitalbalanz präsentiert Ihnen die „Highlights“ der gängigsten Begriffe, die Sie kennen sollten, um ein erfolgreicher Trader zu sein, und dieses Mal geht es um Brief- und Gebotskurse.

Was sind Gebot und Angebot?

Sehr wichtige Begriffe: Capitalbalanz präsentiert Ihnen die „Highlights“ der gängigsten Begriffe, die Sie kennen sollten, um ein erfolgreicher Trader zu sein, und dieses Mal geht es um Brief- und Gebotskurse.
Der Begriff „Geld- und Briefkurs“ (auch „Angebotskurs“) bezeichnet eine zweiseitige Wertnotierung, die den erwarteten Preis angibt, zu dem ein Wertpapier zu einem bestimmten Zeitpunkt verkauft bzw. gekauft werden kann. Der Geldkurs gibt den Höchstpreis an, den ein Käufer für eine Aktie oder ein anderes Wertpapier zahlen wird. Der Briefkurs gibt den Basispreis an, den ein Verkäufer für dasselbe Wertpapier erhält. Ein Tausch oder eine Transaktion findet statt, wenn ein Käufer am Markt das beste verfügbare Angebot zahlt oder zum höchsten Gebot verkauft.

Die Differenz zwischen Geld- und Briefkurs, auch Spread genannt, ist ein wichtiger Indikator für die Liquidität einer Anlage. Generell gilt: Je kleiner der Spread, desto besser die Liquidität.

Geld- und Briefkurse verstehen

Der durchschnittliche Anleger kämpft mit der Geld-Brief-Spanne als empfohlenen Handelskosten. Liegt beispielsweise der aktuelle Kurs der Aktie der ABC Corp. bei 10,50/10,55 US-Dollar, würde Anleger X, der A zum aktuellen Marktpreis kaufen möchte, 10,55 US-Dollar zahlen, während Anleger Y, der ABC-Aktien zum aktuellen Marktpreis verkaufen möchte, 10,50 US-Dollar erhalten würde.

Wer profitiert von der Geld-Brief-Spanne?

Die Geld-Brief-Spanne kommt dem Market Maker zugute. Im obigen Beispiel zeigt ein Market Maker, der einen Kurs von 10,50 $/10,55 $ für die Aktie ABC anbietet, seine Bereitschaft, Aktie A zu 10,50 $ (dem Geldkurs) zu kaufen und zu 10,55 $ (dem Briefkurs) zu verkaufen. Die Spanne bestimmt den Gewinn des Market Makers.

Die Geld-Brief-Spannen können je nach Wertpapier und Markt stark variieren. Blue-Chip-Unternehmen, die den Dow Jones Industrial Average bilden, weisen möglicherweise eine Geld-Brief-Spanne von nur wenigen Cent auf, während eine Small-Cap-Aktie mit weniger als 10.000 Angeboten pro Tag eine Geld-Brief-Spanne von 50 Cent oder mehr aufweisen kann.

Die Geld-Brief-Spanne kann sich in Zeiten der Illiquidität oder Marktturbulenzen drastisch vergrößern, da Händler möglicherweise nicht bereit sind, einen Preis über einem bestimmten Schwellenwert zu zahlen, und Verkäufer Kosten unter einem bestimmten Niveau möglicherweise nicht anerkennen.

Der Unterschied zwischen einem Geldkurs und einem Briefkurs

Der Geldkurs bezeichnet den höchsten Preis, den Händler für ein Wertpapier zahlen. Der Briefkurs hingegen bezeichnet den niedrigsten Wert, zu dem die Inhaber dieses Wertpapiers es verkaufen. Wird die Aktie beispielsweise mit einem Briefkurs von 20 US-Dollar gehandelt, müsste ein Käufer mindestens 20 US-Dollar bieten, um sie zum aktuellen Kurs zu erwerben. Die Differenz zwischen Geld- und Briefkurs wird üblicherweise als Geld-Brief-Spanne bezeichnet.

Welche Bedeutung hat es, wenn Geld- und Briefkurs nahe beieinander liegen?

Liegen Geld- und Briefkurse sehr nahe beieinander, deutet dies in der Regel auf eine ausreichende Liquidität des Wertpapiers hin. In diesem Fall spricht man von einer „engen“ Geld-Brief-Spanne. Dies kann für Anleger von Vorteil sein, da es ihnen insbesondere bei großen Positionen das Eingehen oder Verlassen ihrer Positionen erleichtert.

Andererseits kann der Handel mit Wertpapieren mit einer „großen“ Geld-Brief-Spanne – also wenn die Geld- und Briefkurse weit auseinander liegen – mühsam und kostspielig sein.

Wie werden die Geld- und Briefkurse ermittelt?

Geld- und Briefkurse werden vom Markt bestimmt. Genauer gesagt, werden sie durch die tatsächlichen Kauf- und Verkaufsentscheidungen von Einzelpersonen und Institutionen bestimmt, die in das jeweilige Wertpapier investieren. Vorausgesetzt, das Interesse übersteigt das Angebot, werden die Geld- und Briefkurse stetig steigen.

Übersteigt das Angebot hingegen die Nachfrage, sinken die Geld- und Briefkurse. Die Spanne zwischen Geld- und Briefkurs wird durch die allgemeine Handelsbewegung des Wertpapiers bestimmt. Höhere Bewegungen führen zu einer Verringerung der Geld-Brief-Spannen und umgekehrt.